Transfeindliche Diskriminierung im Beschäftigungsbereich ist in Deutschland kaum erforscht. Es ist deswegen nur eingeschränkt möglich, einen Überblick über die Verbreitung von trans* Diskriminierung am Arbeitsplatz zu geben. Interviews über spezifische Situationen, die Betroffene erlebt haben, geben jedoch einen Eindruck.

Bei der Studie „Spezifika der Arbeitssituation von Trans*-Beschäftigten in Deutschland“ des Instituts für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung (IDA) wurde festgesellt, dass bei den Befragten viermal so viele trans* wie cis Personen arbeitssuchend sind. Dies verdeutlicht, dass der Zugang zu Beschäftigung für trans* Personen in Deutschland erschwert ist. Diskriminierung setzt sich am Arbeitsplatz selbst fort, wo trans* Personen Mobbing und Ausgrenzung erfahren und darüber hinaus vergleichsweise häufig im Niedriglohnsektor beschäftigt sind.