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Aufgrund fehlender Daten über die Situation von Diskriminierungserfahrungen auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland können nur internationale Vergleiche Orientierung bieten. Laut einer Befragung der Europäischen Grundrechteagentur haben sich 2011 und 2019 etwas mehr als ein Fünftel der trans* Personen in Deutschland während der Wohnungssuche diskriminiert gefühlt.

Trans* Personen, die in ihrer Wohnsituation von wirtschaftlichen Versorger*innen abhängig sind, wie zum Beispiel Jugendliche, sind durch transfeindliche Diskriminierung im häuslichen Umfeld gefährdet ihren Wohnraum zu verlieren.

Des Weiteren werden trans* Personen im Zugang zu Wohnraum benachteiligt. Ein möglicher Zusammenhang dazu kann auch in der transfeindlichen Diskriminierung im Beschäftigungsbereich gesehen werden, aufgrund dessen trans* Personen sich häufiger als cis Personen in prekären Beschäftigungsverhältnissen befinden und Vermieter*innen bei der Vergabe von Wohnraum dann meist cis Personen mit einem geregelten und höheren Einkommen bevorzugen.