Im kanadischen Recht findet sich keine Verankerung der assoziierten Diskriminierung auf Bundesebene. Nichtsdestotrotz haben sieben von 13 kanadischen Provinzen und Territorien die assoziierte Diskriminierung in ihre Antidiskriminierungsgesetze aufgenommen. Jedoch werden diese Paragraphen kaum angewandt, da Fälle der assoziierten Diskriminierung oftmals als intersektionale Diskriminierung vor Gericht verhandelt werden. Beispielsweise werden Diskriminierungsklagen von Personen, welche Menschen mit Behinderungen pflegen oft in Form einer Klage aufgrund intersektionaler Diskriminierung anhand der Schutzmerkmale Behinderung und Familienstand ausgetragen.